In die Fülle an Wundern unter dem Himmel halte ich hin und wieder meine Schöpfkelle. Mal schöpfe ich mit dem Bleistift, mal mit der Kamera. Von dem, was daraus entsteht, möchte ich hier etwas weitergeben ... zum Innehalten, Genießen und als Anregung zum Selber-Schöpfen. Lyrik und Naturfotografie. Alle Rechte bei Gisela Farenholtz.
Sonntag, 29. Dezember 2013
Mittwoch, 25. Dezember 2013
Sonntag, 22. Dezember 2013
Winteranfang
Wildgänse ziehen vorbei
in der Brandung ein Fels
das Jahr verfließt
nach jeder Welle Stille
in der Brandung ein Fels
die Sonne steigt
nach jeder Welle Stille
auf einem Stein glitzert Sand
die Sonne steigt
zwischen Algen ein paar letzte Schnecken
auf einem Stein glitzert Sand
ein Tropfen Gischt auf meiner Lippe
zwischen Algen ein paar letzte Schnecken
in scharfen Böen der Wind
ein Tropfen Gischt auf meiner Lippe
die Kiesel rollen zurück
in scharfen Böen der Wind
Wildgänse ziehen vorbei
die Kiesel rollen zurück
das Jahr verfließt
Sonntag, 15. Dezember 2013
Sonntag, 8. Dezember 2013
Sonntag, 1. Dezember 2013
Samstag, 30. November 2013
Sonntag, 3. November 2013
Mittwoch, 16. Oktober 2013
Donnerstag, 19. September 2013
Gänse 3
Es wird ernst. Etwas liegt in der Luft.
Im Morgendunkel höre ich ein fernes Geräusch näher kommen.
Oh, das müssen viele sein. Das ist nicht nur ein kurzer Übungsflug.
Da kommen sie, eine ganze Reihe von ihnen arbeitet sich mit kräftigen Flügelschlägen
durch das Stück Himmel, das ich vom Bett aus sehen kann.
Ich höre viel mehr als diese, die ich sehe.
Sie klingen anders als sonst.
Dieses Schwirren, dieses Singen der Flügel in der Luft
klingt nach südlicher Ferne.
Sie haben etwas vor sich, diese Tiere.
Zum Klang des Flügelschlags höre ich ein ruhiges gleichmäßiges Rufen.
Das müssen die erfahrenen Tiere sein, die wissen,
was am Ende des großen Flugs auf sie wartet, die wissen,
dass der Flug machbar ist.
Kein sinnloses Abenteuer, auf das sie sich einlassen, sondern ein Ruf von innen,
dem sie in Ruhe folgen.
Ruhig, und doch mit sehr großem Aufwand an Kraft und Zutrauen.
Dazwischen höre ich ein anderes Geräusch.
Sind da noch andere Vögel? Krähen vielleicht?
Es ist ein heiseres Kreischen, kürzer und härter als das ruhige Rufen.
Das müssen die Jungtiere sein.
Eben erst haben sie fliegen gelernt, hier sind sie aus dem Ei geschlüpft, hier wurden sie
behütet von den erwachsenen Gänsen.
Sie spüren, jetzt steht ihnen etwas Neues bevor. Da kann man schon aufgeregt schreien.
Alle Großfamilien der Gegend schließen sich nach den Übungsflügen zusammen.
Sie fliegen in Keilen, ganz vorne bestimmt kein Jungtier.
Sie sammeln sich an diesem frühen Morgen,
noch zwei Linien durchziehen mein kleines Stück Himmel.
Hören kann ich sie alle, noch fliegen sie niedrig, nur wenig über den Bäumen.
Es geht ja erst los, noch sind sie locker, die Gruppen.
Bald werden sie höher steigen, in langen Keilformationen,
über das Meer, nach Süden.
Gegenverkehr unter dem Himmel
Im Morgendunkel höre ich ein fernes Geräusch näher kommen.
Oh, das müssen viele sein. Das ist nicht nur ein kurzer Übungsflug.
Da kommen sie, eine ganze Reihe von ihnen arbeitet sich mit kräftigen Flügelschlägen
durch das Stück Himmel, das ich vom Bett aus sehen kann.
Ich höre viel mehr als diese, die ich sehe.
Sie klingen anders als sonst.
Dieses Schwirren, dieses Singen der Flügel in der Luft
klingt nach südlicher Ferne.
Sie haben etwas vor sich, diese Tiere.
Zum Klang des Flügelschlags höre ich ein ruhiges gleichmäßiges Rufen.
Das müssen die erfahrenen Tiere sein, die wissen,
was am Ende des großen Flugs auf sie wartet, die wissen,
dass der Flug machbar ist.
Kein sinnloses Abenteuer, auf das sie sich einlassen, sondern ein Ruf von innen,
dem sie in Ruhe folgen.
Ruhig, und doch mit sehr großem Aufwand an Kraft und Zutrauen.
Dazwischen höre ich ein anderes Geräusch.
Sind da noch andere Vögel? Krähen vielleicht?
Es ist ein heiseres Kreischen, kürzer und härter als das ruhige Rufen.
Das müssen die Jungtiere sein.
Eben erst haben sie fliegen gelernt, hier sind sie aus dem Ei geschlüpft, hier wurden sie
behütet von den erwachsenen Gänsen.
Sie spüren, jetzt steht ihnen etwas Neues bevor. Da kann man schon aufgeregt schreien.
Alle Großfamilien der Gegend schließen sich nach den Übungsflügen zusammen.
Sie fliegen in Keilen, ganz vorne bestimmt kein Jungtier.
Sie sammeln sich an diesem frühen Morgen,
noch zwei Linien durchziehen mein kleines Stück Himmel.
Hören kann ich sie alle, noch fliegen sie niedrig, nur wenig über den Bäumen.
Es geht ja erst los, noch sind sie locker, die Gruppen.
Bald werden sie höher steigen, in langen Keilformationen,
über das Meer, nach Süden.
Gegenverkehr unter dem Himmel
Mittwoch, 11. September 2013
Donnerstag, 29. August 2013
Gänse 2
Die Wildgänse hier haben im Lauf des Sommers ihre Jungen groß gezogen, sie haben inzwischen die Körpergröße der Eltern erreicht. Seit ein paar Tagen fliegen sie jeden Morgen in geringer Höhe einige Runden, um für den bevorstehenden Zug zu traninieren - die jungen Gänse müssen wohl das Fliegen in Formation üben. Das ist immer mit großem Geschrei verbunden. Ein paar Wochen wird es noch dauern, bis sie dann endgültig in den Süden ziehen, und darüber bin ich froh, denn ich weiß, dass sie mir fehlen werden.
Sonntag, 25. August 2013
Morgenimpression
So ein Kamerasucher ist eine feine Sache. Morgens in der Wiese ergeben sich manchmal ganz erstaunliche Effekte - hier ist es ein einzelner Tropfen an einem Grashalm, der sich in den Lichtreflexen anderer Tropfen als Schatten wiederfindet. Wie der Regenbogen an dem Mondreflex zustande kommt, können vielleicht PhysikerInnen erklären, ich jedoch nicht. Die Kamera-Optik zeigt mir die Morgenwiese in ihrem Licht - was entsteht, sind Lichtbilder, wie dieses!
Samstag, 3. August 2013
Freitag, 2. August 2013
Montag, 22. Juli 2013
Gänseblümchen und Tropfen
Wer Tropfen fotografieren möchte, muss früh aufstehen! Am besten eignet sich die Zeit kurz nach Sonnenaufgang, wenn die Wiese schön feucht vom Tau ist und die Tropfen ein bisschen glitzern, ohne zu blenden.
Wer Tropfen fotografieren möchte, kann enttäuscht werden - nach dem Aufstehen stellt sich heraus, dass kaum welche da sind ... Aber an guten Tagen sind sie so überreichlich vorhanden, dass sie eine Million Motive bieten ... eins spannender als das andere. Denn sie können unglaublich verschieden aussehen!
Wie kommt es, dass die Tropfen entgegen der physikalischen Erwartung oben am Grashalm sitzen? Manchmal zu zweit, sogar in seltenen Fällen zu viert? Egal wie schwer sie sind, in welchem Winkel der Halm wächst ... und manchmal hängt sogar zusätzlich noch eine Fliege daran!
Wer Tropfen fotografieren möchte, kann enttäuscht werden - nach dem Aufstehen stellt sich heraus, dass kaum welche da sind ... Aber an guten Tagen sind sie so überreichlich vorhanden, dass sie eine Million Motive bieten ... eins spannender als das andere. Denn sie können unglaublich verschieden aussehen!
Wie kommt es, dass die Tropfen entgegen der physikalischen Erwartung oben am Grashalm sitzen? Manchmal zu zweit, sogar in seltenen Fällen zu viert? Egal wie schwer sie sind, in welchem Winkel der Halm wächst ... und manchmal hängt sogar zusätzlich noch eine Fliege daran!
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