In die Fülle an Wundern unter dem Himmel halte ich hin und wieder meine Schöpfkelle. Mal schöpfe ich mit dem Bleistift, mal mit der Kamera. Von dem, was daraus entsteht, möchte ich hier etwas weitergeben ... zum Innehalten, Genießen und als Anregung zum Selber-Schöpfen. Lyrik und Naturfotografie. Alle Rechte bei Gisela Farenholtz.
Montag, 22. Dezember 2014
Sonntag, 7. Dezember 2014
Meeresboden
Ich lege meinen Fotorucksack auf einen großen Stein und
schraube das Makro-Objektiv an die Kamera. Ein großes Stück Meeresboden liegt
frei – hier leben Muscheln, Schnecken, Seepocken und alle Arten von Algen, Tang
und Seegras. Dazwischen liegen Steine jeder Größe und Farbe herum, an denen
sich sowohl Tiere als auch Pflanzen festhalten, sie hätten in der Brandung
sonst keine Chance. So können sie einfangen, was vorbeischwimmt. Die Fülle an
Motiven ist unerschöpflich: Steine, Algen, Wellen, sogar Licht, denn die
Wolkendecke wird dünner und lässt Sonnenlicht durch, für kurze Zeit sogar
ungefiltert ... bis der Regen kommt.
Meine Finger werden sehr kalt, der Wind trägt jede Wärme
sofort weg. Nach einer Weile reagiert mein Körper von innen und wärmt die
Finger neu auf – was für ein wohliges Gefühl, während ich im feuchten Dezemberwetter
mit den Fotografierstiefeln im flachen Wasser stehe und mit der Kamera die
Wellenbewegungen verfolge ...
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