In die Fülle an Wundern unter dem Himmel halte ich hin und wieder meine Schöpfkelle. Mal schöpfe ich mit dem Bleistift, mal mit der Kamera. Von dem, was daraus entsteht, möchte ich hier etwas weitergeben ... zum Innehalten, Genießen und als Anregung zum Selber-Schöpfen. Lyrik und Naturfotografie. Alle Rechte bei Gisela Farenholtz.
Freitag, 29. März 2013
Mittwoch, 27. März 2013
Gänse
Die Gänse (Graugänse und Kanadagänse) fliegen wieder zu zweit (das ist das Ziel, bravo), zu dritt (oh, Kampf ist angesagt) oder allein (dranbleiben, wird schon noch) übers zugefrorene Moor.
Heute habe ich fünf zusammen fliegen sehen. Seitdem grüble ich ...
Heute habe ich fünf zusammen fliegen sehen. Seitdem grüble ich ...
Dienstag, 26. März 2013
Montag, 25. März 2013
Gänse, Hase und Mensch
Ein eisiger Ostwind fegt über die Felder und legt den Schnee als hohe Dünen hinter den Knicks ab.
Die Graugänse im Moor waren schon vor Wochen so weit, dass sie unter großem Geschrei Paare gebildet und Nistplätze bezogen haben. In dieser Zeit sind sie entweder zu zweit oder zu dritt oder allein geflogen – Familiengründung dauert eine Weile und verursacht viel Lärm und Bewegung.
Jetzt sitzen sie zu hunderten zusammen auf einem Feld im Schnee, durch den Knick einigermaßen windgeschützt. Einige nur bleiben wachsam mit erhobenem Kopf, die meisten scheinen zu schlafen, vermutlich um so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen.
Ich bewege mich vorsichtig und sehr langsam auf der anderen Seite des Knicks. Auf keinen Fall will ich die Gänse aufscheuchen.
Auf einmal heben alle Tiere gleichzeitig den Kopf in einer ruckartigen Bewegung, alle Schnäbel zeigen in dieselbe Richtung. Was können sie so schnell wahrgenommen haben?
Im nächsten Moment fliegen alle zweihundert gleichzeitig auf. Ein Rauschen ist das, ein Flügelschlagen, eine Wolke voller Bewegung und Geschrei.
Was hat sie gestört? Ich sehe mich um. Ja, da aus dem Knick läuft ein Tier auf die Gänse zu. Ein Fuchs?
Nein, kaum zu glauben, es ist ein Hase! Ein Feldhase, der in großen Zickzackschwüngen durch den Schnee rennt, mitten in die Gänsewolke hinein.
Die Gänse drehen eine Runde über mir, jetzt könnte ich sie gut fotografieren, wenn ich eine Vogelfotografin wäre. Bin ich nicht.
Also beobachte ich, die Kamera über die Schulter gehängt, wie sich die Gänse nach und nach niederlassen, als wäre nichts gewesen.
Vermutlich war doch ich es, die sie aufgescheucht hat, weil ich den Hasen unwissentlich aus dem Knick vertrieben habe.
Meine bloße Anwesenheit greift ins Ganze ein, bei aller Vorsicht. Wir sind alle miteinander verbunden.
Wir alle, Gänse, Hasen und Menschen wünschen uns an diesem 25. März 2013 eins: endlich Frühling!
Die Graugänse im Moor waren schon vor Wochen so weit, dass sie unter großem Geschrei Paare gebildet und Nistplätze bezogen haben. In dieser Zeit sind sie entweder zu zweit oder zu dritt oder allein geflogen – Familiengründung dauert eine Weile und verursacht viel Lärm und Bewegung.
Jetzt sitzen sie zu hunderten zusammen auf einem Feld im Schnee, durch den Knick einigermaßen windgeschützt. Einige nur bleiben wachsam mit erhobenem Kopf, die meisten scheinen zu schlafen, vermutlich um so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen.
Ich bewege mich vorsichtig und sehr langsam auf der anderen Seite des Knicks. Auf keinen Fall will ich die Gänse aufscheuchen.
Auf einmal heben alle Tiere gleichzeitig den Kopf in einer ruckartigen Bewegung, alle Schnäbel zeigen in dieselbe Richtung. Was können sie so schnell wahrgenommen haben?
Im nächsten Moment fliegen alle zweihundert gleichzeitig auf. Ein Rauschen ist das, ein Flügelschlagen, eine Wolke voller Bewegung und Geschrei.
Was hat sie gestört? Ich sehe mich um. Ja, da aus dem Knick läuft ein Tier auf die Gänse zu. Ein Fuchs?
Nein, kaum zu glauben, es ist ein Hase! Ein Feldhase, der in großen Zickzackschwüngen durch den Schnee rennt, mitten in die Gänsewolke hinein.
Die Gänse drehen eine Runde über mir, jetzt könnte ich sie gut fotografieren, wenn ich eine Vogelfotografin wäre. Bin ich nicht.
Also beobachte ich, die Kamera über die Schulter gehängt, wie sich die Gänse nach und nach niederlassen, als wäre nichts gewesen.
Vermutlich war doch ich es, die sie aufgescheucht hat, weil ich den Hasen unwissentlich aus dem Knick vertrieben habe.
Meine bloße Anwesenheit greift ins Ganze ein, bei aller Vorsicht. Wir sind alle miteinander verbunden.
Wir alle, Gänse, Hasen und Menschen wünschen uns an diesem 25. März 2013 eins: endlich Frühling!
Sonntag, 24. März 2013
Frühlingsanfang 2013
13 Fotos
zur Tag- und Nachtgleiche
Alle Fotos sind zwischen dem 20. und 24. März 2013 in der Umgebung von Dorf Pries entstanden.
Alle Fotos sind zwischen dem 20. und 24. März 2013 in der Umgebung von Dorf Pries entstanden.
Schneesturm |
Schneetreiben |
im Schnee nach Futter suchen |
Schneefeld mit Bäumen |
Schneefeld ohne Bäume |
Schnee unter Bäumen |
durchsichtige Schneeverwehung |
massive Schneeverwehung |
einfach nur Schnee |
Schnee im Übergang zu Eis |
kein Schnee, nur Eis |
im Innern eines Eiszapfens ohne Schnee |
Eiszapfen mit Lichtreflexen |
Montag, 18. März 2013
Schneeglöckchen
Als die Schneeglöckchen sich über das braune vorjährige Laub schoben, lag kein Schnee.
Aber es war sehr nass. Der Regen wollte nicht enden.
Trotzdem haben sich die Blüten entfaltet.
Dann aber kam der Schnee zurück. Immer wieder neu. Manchmal zerschmolz die Sonne die Schneekristalle zu Kugeln.
Oder zu anderen Tropfenformen ...
Immer wieder drückt neuer Schnee die Blüten zur Erde.
Ganz schön brutal sieht das aus.
Aber diese Pflanzen schaffen es immer wieder, ihre Blüten über den Schnee zu schieben, wenn sie auch langsam etwas mitgenommen aussehen.
Heute ist der 18. März, und für die nächsten Tage ist erneut Schneefall angesagt.
Donnerstag, 14. März 2013
Sonntag, 10. März 2013
Wintereinbruch
Schnee im März - das gibt mir die Möglichkeit, die Schneefotos dieses Winters zu sichten und einige davon auch jetzt noch zu zeigen, wo wir uns alle den Frühling herbeiwünschen ...
Schneetreiben | |
Flocken auf einem alten Blatt |
eine Flocke vor einer Vogelspur |
Schnee unter der Sonne |
Lichtreflexe aus Sonne, Schnee und der Linse meiner Kamera | |
Schnee am Abend |
abgeseilt |
Donnerstag, 7. März 2013
an den Rändern des Lichts
lass die Schatten
an den Rändern des Lichts
du musst nicht alles sehen wissen zerlegen
lass die Schleier
über Geheimnis und Wundern
du begreifst sie nicht im Scheinwerferlicht
lass im Dunkeln
was keimen und wachsen möchte
verschone das Unsichtbare mit deiner Ungeduld
halt die Augen offen
bis es Zeit ist, vielleicht, dass der Schleier
sich hebt, vielleicht nur ein Zipfel
vielleicht nicht vor deinen Augen
er wartet vielleicht, bis du wegschaust
wie die Sterbenden warten
lass die Finsternis
leuchten
an den Rändern des Lichts
an den Rändern des Lichts
du musst nicht alles sehen wissen zerlegen
lass die Schleier
über Geheimnis und Wundern
du begreifst sie nicht im Scheinwerferlicht
lass im Dunkeln
was keimen und wachsen möchte
verschone das Unsichtbare mit deiner Ungeduld
halt die Augen offen
bis es Zeit ist, vielleicht, dass der Schleier
sich hebt, vielleicht nur ein Zipfel
vielleicht nicht vor deinen Augen
er wartet vielleicht, bis du wegschaust
wie die Sterbenden warten
lass die Finsternis
leuchten
an den Rändern des Lichts
Dienstag, 5. März 2013
Samstag, 2. März 2013
Eis am Spülsaum der Ostsee
wie kommen solche Eiskränze zustande? |
diese winterliche Strandminiatur passt in meine Hand |
diese Seegraspflanze (Zostera marina) hat einen Ruheplatz gefunden |
die Wellen haben das Seegras in den Eismantel eingerollt |
Blutroter Meerampfer (Delessaria sanguinea) heißt diese Plfanze: was für ein Name! |
der Eisklotz mit der Alge wartet auf die Sonne |
die heranrollende Welle wird den Blasentang (Fucus vesiculosus) im Eis gleich überspülen |
umspült und von Eis überzogen liegt das Gebilde im Morgenlicht |
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