Ein paar Kilometer von meiner Haustür entfernt habe ich einen Standort von wilden Tulpen entdeckt - eine Rarität, denn diese Pflanze kommt normalerweise in Weinbergen vor. Diese hier blühen nördlich von Kiel!
Sie sind sehr schwierig zu fotografieren, weil ihre langen dünnen Stängel sehr windanfällig sind.
Eine Spinne hat diese Blüte für mich befestigt ...
... und hier war es eine kräftige Wiesenkerbelpflanze.
Auf vielen Blüten ruhen sich Zuckmücken aus und lassen sich mitschaukeln. Hier eine ...
... hier zwei. Die Blüten öffnen sich nur bei Sonne. Da das Wetter während der kurzen Blütezeit überwiegend bedeckt war, gab es nur wenige Möglichkeiten für Fotos von geöffneten Blüten.
So lang und dünn sind die Stängel, dass die Pflanzen schwer aufs Bild passen wollen ...
... zu ihren Füßen wachsen Sternmieren.
Die Fliege blieb lange genug sitzen ...
Diese Tulpenblüte lehnt sich an ein Kleblabkraut an.
Diese ist schon gealtert, aber wie sie leuchtet!
Zum Schluss etwas ganz Besonderes: eine Hopfenranke schlingt sich um die Tulpe. Als ich einen halben Tag später noch einmal nach ihr suchte, lag die Tulpe am Boden! Der Hopfen wächst schnell und wird dann zu schwer für den zarten Tulpenstängel.
Inzwischen sind die Pflanzen kaum noch zu finden - sie ziehen sich völlig in ihre Zwiebeln zurück. Ich freu mich auf nächstes Jahr!
In die Fülle an Wundern unter dem Himmel halte ich hin und wieder meine Schöpfkelle. Mal schöpfe ich mit dem Bleistift, mal mit der Kamera. Von dem, was daraus entsteht, möchte ich hier etwas weitergeben ... zum Innehalten, Genießen und als Anregung zum Selber-Schöpfen. Lyrik und Naturfotografie. Alle Rechte bei Gisela Farenholtz.
Donnerstag, 30. Mai 2013
Samstag, 25. Mai 2013
Mai
der Himmel gießt
sein Blau
auf den Waldboden
unter der Erde
werden die Knollen dick
und die Zwiebeln
Buschwindröschen
büscheln ihre Röschen
in den Wind
die Sonne gießt
ihr Gold
zwischen die Bäume
an den Zweigen
werden die Knospen dick
bis sie platzen
bald gießt der Wald
sein Grün
auf den Waldboden
Knollen und Zwiebeln
verkrümeln sich
in den Schatten
die Vögel schleudern
ihr Gezwitscher in Dur
zwischen Himmel und Erde
mit Haut und Haaren
zieht es mich
ins Blau
Donnerstag, 16. Mai 2013
Buschwindröschen unter Bäumen
Der Mai ist gekommen ...
... die Bäume schlagen aus!
(bei uns im Norden etwas später) ...
... allmählich schließt sich auch hier das Zeitfenster für Buschwindröschen und andere Frühblüher.
Solange die Blätter klein sind, lassen sie noch etwas Licht vom Himmel durch ...
... aber sie werden bald groß und schließen das Blätterdach. Dieses Buschwindröschen nutzt seine Zeit!
... die Bäume schlagen aus!
(bei uns im Norden etwas später) ...
... allmählich schließt sich auch hier das Zeitfenster für Buschwindröschen und andere Frühblüher.
Solange die Blätter klein sind, lassen sie noch etwas Licht vom Himmel durch ...
... aber sie werden bald groß und schließen das Blätterdach. Dieses Buschwindröschen nutzt seine Zeit!
Mittwoch, 1. Mai 2013
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